Seit einiger Zeit benutzt Jamuna die Frage, wo endet der Körper und wo beginnt die Welt? als Ausgangspunkt für Praktiken und die Entwicklung neuer Fragen. Als Tänzerin, Konzeptentwicklerin und Bewegungsforscherin beschäftigt sie sich mit dem Thema, wie wir als menschliches Wesen Informationen verdauen und umwandeln können. Ein grosses Anliegen von Jamuna ist es jedoch auch, nicht-menschliche Akteur:innen in künstlerischen Prozessen mitzudenken, um an einer alternativen Zukunft zu tüfteln.
Um in dieser komplexen Welt virtueller und anonymer Systeme existieren zu können, ist Jamuna daran interessiert und fasziniert, wie man überarbeitete Zukunftsfähigkeiten trainieren kann. Sie beschäftigt sich mit diesem Thema derzeit in der Virtuellen Residenz (RE)SHAPE von der Workitout-Platform zusammen mit der Chilenischen Künstlerin Claudia Gonzalez Godoy.
Seit 2019 arbeitet Jamuna zwischen den beiden Kollektiven The Field und Zookunft.Project. Kollektives Arbeiten selbst ist ein großer Teil ihrer künstlerischen Praxis, welche sie auf einer sehr praktischen und auch künstlerischen Ebene lebt. Ihr eigenes Solo Encapsulation konnte Sie an Kurzstückplattformen zeigen und sie durfte zuletzt im Rahmen einer Recherche Woche ihre neueste Kollaboration Holes mit der französischen Künstlerin Léa Jullien (Tropical Vegas) und 9 Student:innen des Bachelor Hons Studiengangs der HF ZUB, Zürich starten.
In den vergangenen Jahren tanzte Jamuna unter anderem in Stücken von Meg Stuart, Isabel Lewis und Simone Aughterlony. 2019 schloss sie ihre Ausbildung zur Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentänzerin an der HF ZUB in Zürich ab.
Jamuna lebt zurzeit in der Schweiz – Willadingen, Kanton Bern.
Mehr über Jamuna: www.dshamuna.com
Instagram: dshamuna
Stundenbeschrieb
Das Training besteht aus improvisatorischen Tasks, Wahrnehmungsübungen, kollektiven Praktiken und spielerischen Aufgaben, sowie kleineren Sequenzen. Dabei gibt es immer wieder Inputs für Restriktionen und dessen Auswirkungen, um kreativ zu erforschen. Jamunas Bewegungsbaukasten ist durch unterschiedliche Tanzkulturen geprägt, so fliessen Techniken und Konzepte aus dem Breaking, Popping und dem Zeitgenössischen Tanz mit ein. Die Musik und die Offenheit dem Körper zu vertrauen, legt den Grundbaustein für Jamuna’s Training.